Ein Tag voller Hoffnung und Härte: SV Vorst II stößt auf Willicher Widerstand
Sonntag, der 15. Oktober, hätte der Tag des SV Vorst II sein können, der Tag, an dem sie im Mittelfeld der Tabelle einen großen Schritt nach vorne machen und die Konkurrenz hinter sich lassen. Der Spieltag begann mit einer Überraschung: Der Spitzenreiter SuS Krefeld stolperte gegen den FC Hellas und VfB Uerdingen II musste sich dem TSV Bockum III geschlagen geben. Ein Sieg hätte SV Vorst II auf Platz 6 katapultiert, in die Nähe der Spitzengruppe. Doch das Schicksal spielte nicht mit.
Als der SV Vorst II auf dem Kunstrasenplatz in Willich aufschlug, war die Hoffnung groß. Doch schnell zeigte sich, dass der VfL Willich II seinen Heimvorteil nutzen wollte. Mit einem frühen Treffer durch Lucas Tanzhaus in der 15. Minute und zwei weiteren Toren durch Yanik Gabor und Lennox Strohmaier bis zur 37. Minute, schienen die Hoffnungen von Vorst auf ein positives Ergebnis zu schwinden. Doch kurz vor der Halbzeitpause keimte Hoffnung auf, als Stephan Dorenbusch den Ball im Netz der Willicher versenkte.
Die zweite Halbzeit begann, und Vorst kämpfte. Mehrfach waren sie dem 3:2 nahe, doch das Glück war ihnen nicht hold. Stattdessen schlug Willich gnadenlos zu und erhöhte durch Marco Hellwig, Marc Bongartz und einen weiteren unbekannten Torschützen auf 6:1. Ein Ergebnis, das die Vorster Träume von einem Aufstieg in der Tabelle zerplatzen ließ.
Doch die Emotionen des Spiels reichten weit über das Spielfeld hinaus. In der ersten Hälfte wurde ein Verantwortlicher von Willich vom Schiedsrichter Klaus Cibis der Anlage verwiesen, nur um später wieder auf dem Spielfeld zu erscheinen, um einem verletzten Spieler zu helfen. Eine Aktion, die Fragen aufwirft und den ohnehin schon hitzigen Spieltag weiter anheizte.
Das Endergebnis spiegelt nicht den Einsatz und die Entschlossenheit des SV Vorst II wider, der bis zum Schlusspfiff kämpfte. Doch der Fußball kann manchmal grausam sein, und an diesem Sonntag war das Glück nicht auf ihrer Seite. Der Kampfgeist von Vorst lässt jedoch für die kommenden Spiele hoffen. Auch wenn der Traum vom 6. Platz vorerst auf Eis liegt, die Saison ist noch lang und die Chance, nach oben zu klettern, bleibt bestehen.